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Wandern im Harz – die Kiliansteiche und der Glasebacher Stollen

Ein kleiner Wandertipp sind sicher die Kiliansteiche. Idyllisch mitten im Wald gelegen, findet man hier Ruhe und Entspannung. Am oberen Kiliansteich kann man sogar den Stempel Nr. 211 für seinen Wanderkaiser erwadern.

Der obere Kiliansteich ist der letzte, der in unterschiedlichem Höhenniveau angelegten drei Bergbauteiche. Der Bau fand in den Jahren 1703-1704 statt.Das gestaute Wasser der Kiliansteiche konnte wahlweise über Gräben in das Grubenfeld Eiserne Zeche, zur Radkunst ins Rödelbachtal sowie ins Glasebachtal geleitet werden. Als Vorsperre der Kilianstalsperre bleibt die Teichanlage von 1704 im Original erhalten(1).
Von der L236 aus Richtung Auerbach kommend, kann man den oberen Kiliansteich nach knapp 3 km und einem gemütlichen Spaziergang erreichen.

Weiter ging es heute für uns noch zu einem anderen Stempel. Stempel Nr.175. Das Schaubergwerk Glasebach. Wie viele fuhren auch wir das Schaubergwerk an. Der Navi-App folgend waren wir knapp 300m vom Stempel entfernt. Doch wo war er? Also, nach einigem Suchen, fragten wir an der Info nach. Die nette Dame dort gab uns einen kleinen Tipp. Und noch was verriet si euns. „Früher stand der Stempel vor dem Tor des Bergwerkes. Da kamen die „Wanderer“ mit ihren Autos, stempelten und fuhren wieder. Doch dann wurde der Stempel versetzt“.
Genau richtig. Es heißt ja schliesslich Wandernadel und nicht Autonadel.
Die Erstauffahrung des Glasebacher Stollens ist nicht bekannt. 1757 wurde der erste Stollen knapp 125 m vorangetrieben. 2 Jahre später konnte hier reichlich Erz abgebaut werden. In den Jahren 1761-64 wurden die Arbeiten eingestellt. Fast 50 Jahre später, im Jahre 1814,wurde der Stollen neu aufgenommen. Doch bereits 1863 kam es zur erneuten Aufgabe des Stollens. Ab 1992 nutzte man den Stollen als Museum.(2)

(Quelle: (1) Schautafel oberer Kiliansteich
(2) Schautafel Glasebacher Stollen)