Gernrode 2024. Unweit des Städchen, im Wald, liegt es. Den einstigen Glanz verloren, jetzt nur noch Ruine, dem Verfall preisgegeben. Vor vielen Jahren besuchte ich diesen Lost Place. Damals verfallen. Jedoch konnte man den alten Glanz und Charme noch irgendwie wahrnehmen.

Eine kleine Rückblende. Es war in den 50gern. In den Jahren 1952- 1954 entstand der Prunkbau der DDR. Das FDGB Heim „Fritz Heckert“. Der Eingang ist auf die Westseite hin ausgerichtet. Die Zimmer nach Süden. Bereits 1959 bekam das FDGB Heim eine eigene Briefmarke.

Die naechsten 30 Jahre man hier Aufschwung und Trubel. Mit knapp 150 Betten bot es für viele Urlauber Platz. Bis die Wende kam. 1990 schloss man die Erholungsstätte. Die Mitarbeiter wurden entlassen. Alles andere wurde zurück gelassen.
Seitdem steht das Haus leer und verfällt zusehens. Im Laufe der Zeit bekam es allerdings einen neuen Aufschwung. Diesmal in der Urbex Szene. Das Fritz Heckert wurde zu einem Lost Place Hotspot. Selbst Enno Seinfield nahm es in seinen Dokumentarfilm, „Vergessen im Harz II“ mit auf.

2023 Fand sich nun ein Sponsor, der das alte Gebäude wieder aufbauen möchte. Hier sollen Ferienappartements, eine Wellnessoase und Sportanlagen entstehen. Die Gernröder sind da skeptisch, aber wer weiß. Vielleicht erwacht ja hier neues Leben und das alte Heim zu neuem Glanz

(Quelle: Wikipedia und MDR (siehe Verlinkung))