Der Kaiserdom Merseburg

Der Kaiserdom Merseburg

Ein Ausflug in die Geschichte führte uns in die Pfalz-und Bischofsstadt Merseburg zu einem der bedeutendsten Kathedralbauten in Deutschland, dem Kaiserdom in Merseburg.
Die Stadt Merseburg, die quasi bei uns vor der Haustür liegt, ist relativ leicht von Nordhausen aus zu erreichen.
Die Geschichte des Kaiserdoms ist im weitesten Sinne auch mit der Stadt Nordhausen verbunden. weil hier unter anderem Heinrich I. und sein Sohn Otto I. ( der Große ) ihre Spuren hinterlassen haben.
Denn die Kirche des Merseburger Domkapitels geht auf die von Heinrich I. gestiftete Johanniskirche zurück. welche als Kirche des ersten Bistums in Merseburg genutzt wurde.
Auch Kaiser Otto I.( der Große) ist mit der Geschichte des Merseburger Doms verbunden. und hat hier seine Spuren hinterlassen. Er gründete im Jahre 968 das Bistum Merseburg.
Der Grundstein für den Bau der Kathedrale wurde 1015 von Bischof Thietmar von Merseburg gelegt.Er gilt als einer der berühmtesten Chronisten seiner Zeit.
Das einzige heilig gesprochene Königspaar, Heinrich II. und seine Frau Kunigunde erwählten den Dom zu Ihrem Lieblingsort und verbrachten hier viel Zeit.
Der Merseburger Dom beherbergt einige historische Highlights. Unter anderem die Ladegast-Orgel mit 5687 Pfeifen, sie gehört zu den größten und klangschönsten romantischen Orgeln in ganz Deutschland. Desweiteren die Merseburger Zaubersprüche und eine Fürstengruft mit 37 Särgen und noch einiges mehr.
Zu erwähnen ist noch, dass im Jahre 1545 Martin Luther hier im Dom predigte.
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, wer mehr über die Geschichte des Merseburgers Dom erfahren möchte sollte das bei einem Besuch bei einem Audioguide-Rundgang selbst erkunden, es lohnt sich.
Der Dom ist der vierte Flügel von Schloss Merseburg, welches ein Museum über die Geschichte und Entwicklung der Stadt Merseburg von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart beinhaltet. Auch dies ist einen Besuch wert. Ebenso der angrenzende Park, mit Sicht und Zugang zur Saale lädt er nachdem Besuch der historischen Gebäude zur Erholung ein.

Foto und Text : Lutz Beck