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Das Spiegel’sche Haus in Werna – Ein Lost Place mit Zukunft

Unser heutiger Lost Place ist gar nicht so verloren wie all die anderen Häuser, die wir schon besuchten. Das alte Gutshaus in Werna hat eine Zukunft – und einen Hausmeister. Mit ihm trafen wir uns und ließen sich durch das geschichtsträchtige Gebäude führen.

Im Jahr 876 wurde der Ort Werna zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten mit seiner schönen Parkanlage stammt aus dem Jahr 1590. Es wurde durch die Freiherren von Spiegel zum Diesenberg im Renaissance-Stil errichtet. Das Gebäude besteht aus zwei Geschoßen, das Erdgeschoß in massiver Bauweise errichtet und mit einem ebenso massiven und großen Keller und das Obergeschoß in Fachwerkbauweise. Bis in die 1950er Jahre hinein lebte die Familie von Spiegel im Gutshaus Werna, das daher auch als „Spiegel’sches Haus“ bezeichnet wird. Ein Großteil der Dorfbewohner war auf dem Gutsbetrieb angestellt und versorgte mit seiner Arbeit unter anderem die in London im Exil lebende Familie von Karl Marx mit Lebensmitteln – da diese mit der Spiegel’schen Familie verwandt waren. Zu DDR-Zeiten diente das Haus als Altenheim. Nach der Wende stand das Gutshaus Werna lange Zeit leer und war dem Verfall preisgegeben.
Ein holländischer Investor wollte das alte Gutshaus im Jahr 2011 übernehmen. Als jedoch nach einer verlängerten Zahlungsfrist, der mit dem Landkreis vereinbarte Kaufpreis, nicht gezahlt wurde, machte dieser Gebrauch von seinem Rücktrittsrecht. Mittlerweile ist die Service Gesellschaft des Landkreises Nordhausen Eigentümer des Gebäudes und ist um eine Restaurierung und künftige Nutzung bemüht (wir berichteten).
Unsere Reporter schauten sich das Haus einmal genauer an… Hier ein paar Eindrücke… Bleiben Sie neugierig. Zur Geschichte können Sie, liebe Leser im 2. Teil nachlesen…..