20 Jahre Welttag – ein Jubiläum der besonderen Art
Heute feierte die Käthe-Kollwitz-Schule ein besonderes Jubiläum. 20 Jahre Welttag. Ein Jubiläum der besonderen Art.
Doch an dieser Stelle sollte man sich fragen, wie alles begann. Frau Angelika Becker, Direktorin der Grundschule der KKS, konnte dazu einige Angaben machen.Als sie damals an der Schule als Lehrerin anfing, bekam sie eine 1.Klasse. Bald schon merkte sie, dass der Wissensstand der Kinder sehr unterschiedlich war. Die einen konnten schon lesen, die anderen nicht. Beeindruckend fand sie ein Mädchen, welches Don Quichote schon gelesen hat. Auch fiel ihr auf, dass es einigen Schülern an der Freude zum Lesen fehlte. Da fasste sie einen Entschluss. Ein “ Kongreß “ musste her. Ohne die Schüler zu über- oder unterfordern, wurde dieser vorbereitet. Und es gab für jeden was zu tun. Die Schwächeren durften moderieren, die Stärkeren erzählten über die Geschichte oder über ferne Länder. Wer sich verkleiden wollte, tat es. Beeindruckend für sie war es, dass eine Schülerin, die es sehr schwer im Lesen hatte, sich intensiv für diesen Tag vorbereitete. Als Indianerin verkleidet las sie dann vor.
Später übernahm sie dann den Posten der Schulleiterin. Auch hier konnte sie einiges feststellen. Sie bemerkte, dass diesmal die Lehrer Probleme hatten. Im Wissen vermitteln waren sie super, doch mit den Kindern toben und tollen fiel einigen schwer. Daraus wurde erneut eine Idee geboren. Es entstand das „Europakonzept“. Die Lehrer wurden nun verpflichtet, mit ihren Schülern landestypischen Speisen zu zaubern und einen landestypischen Tanz ein zu studieren.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus eine liebgewonnenen Tradition. Heute, der Welttag, ist es ein Höhepunkt in jedem Jahr.
Doch es fiel noch etwas auf. Durch das Miteinander der Schüler, so konnte Frau Becker berichten, gab es weniger Aggression in der Schule. Die Gemeinsamkeit wurde gefördert.
Und wer da war, bemerkte ziemlich schnell, das sämtliche Register gezogen wurden. Alle Länder, die von den Schülern der 1.-4.Klasse repräsentiert wurden, hatten eine Menge zu bieten. Sei es Amerika, hier wurde das Thema Disney aufgegriffen, Großbritannien, wo alle über Land und Kultur informiert wurden, oder Rußland, hier wurde der der Kosakentanz und Kalinka zum Besten gegeben. Alle lieferten eine grandiose Show ab. Doch auch hier muß man sagen: Ohne die vielen Helfer, Lehrer, Eltern und Schüler würde solch ein Tag nie zustande kommen. Diesen allen sei der größte Dank und Respekt dargebracht.